
Der Gelbaugenlaubfrosch ( Litoria chloris) ist ein faszinierender Amphibienbewohner, der ausschließlich in den tropischen Regenwäldern Australiens beheimatet ist. Seine leuchtend grünen Hautfarbe und die markanten gelben Augen verleihen ihm ein unverkennbares Aussehen, das ihn zum Publikumsliebling unter den Fröschen macht.
Lebensraum und Verbreitung: Ein Zuhause zwischen Blättern
Gelbaugenlaubfrösche bevorzugen feuchte, tropische Regenwälder mit dichten Baumkronen. Dort verbringen sie die meiste Zeit in den Bäumen, kletternd auf Zweigen und Blättern und versteckt sich vor Fressfeinden unter Blättern. Ihre klebrigen Zehen helfen ihnen dabei, an senkrechten Oberflächen festzuhalten – ein wahrer Meister der Acrobaterei!
Die Verbreitung des Gelbaugenlaubfrosches beschränkt sich auf den Osten Australiens, wobei er in Queensland, New South Wales und im nördlichen Victoria vorkommt. Aufgrund seines begrenzten Verbreitungsgebietes wird die Art als “Near Threatened” (nah bedroht) eingestuft.
Körperliche Merkmale: Ein kleiner Frosch mit großem Charme
Der Gelbaugenlaubfrosch ist ein vergleichsweise kleiner Frosch, der eine Körperlänge von etwa 4 bis 6 cm erreicht. Seine Hautfarbe variiert je nach Individuum und Umgebung zwischen leuchtend grün, olivgrün und gelblich-braun. Die auffälligen gelben Augen verleihen ihm seinen Namen und wirken in Kombination mit dem leuchtenden Grün besonders eindrucksvoll.
Im Vergleich zu anderen Froschen hat der Gelbaugenlaubfrosch eine ungewöhnliche Körperform: Er ist relativ flach und sein Kopf ist breit und abgerundet. Seine langen, dünnen Finger und Zehen sind mit Haftpolstern ausgestattet, die ihm ermöglichen, sich mühelos an Bäume und andere senkrechte Oberflächen zu klammern.
Merkmal | Beschreibung |
---|---|
Körperlänge | 4-6 cm |
Hautfarbe | Grün, olivgrün, gelblich-braun |
Augen | Gelb |
Zehen | Klebrig, mit Haftpolstern ausgestattet |
Lebensdauer | 5-8 Jahre |
Ernährungsgewohnheiten: Ein Jäger der Nacht
Gelbaugenlaubfrösche sind nachtaktive Jäger, die sich hauptsächlich von Insekten ernähren. Zu ihren Beutetieren gehören Fliegen, Mücken, Ameisen und andere kleine Gliederfüßer. Mit ihrer langen, klebrigen Zunge fangen sie ihre Beute im Flug ab – ein faszinierendes Schauspiel!
Fortpflanzung: Eine Symphonie der Klänge
Die Fortpflanzungszeit des Gelbaugenlaubfrosches beginnt mit dem Einsetzen der Regenzeit. Männchen locken Weibchen durch lautes Kröten, wobei sie einen typischen, hohen “Ping”-Sound erzeugen. Sobald ein Weibchen angezogen wurde, legt es seine Eier in flache Gewässer wie Tümpel oder Pfützen.
Die Larven entwickeln sich zu Kaulquappen und ernähren sich von Algen und anderen Mikroorganismen im Wasser. Nach etwa 6 Wochen metamorphosieren die Kaulquappen zu adulten Fröschen und verlassen das Wasser.
Schutz und Erhaltung: Ein wichtiges Anliegen
Da der Gelbaugenlaubfrosch nur in einem begrenzten Gebiet vorkommt, ist es wichtig, seinen Lebensraum zu schützen. Die Zerstörung von Regenwäldern durch Abholzung stellt eine ernsthafte Bedrohung für die Art dar.
Des Weiteren können Umweltverschmutzung und invasive Arten die Population des Gelbaugenlaubfrosches negativ beeinflussen. Schutzmaßnahmen wie die Einrichtung von Naturschutzgebieten und die Bekämpfung invasiver Arten sind wichtig, um den Bestand der Art langfristig zu sichern.